Förderung Ölheizung welche Möglichkeiten gibt esMit dem Klimaschutzpaket 2030 hat die Bundesregierung die Weichen für die Zukunft gestellt. Zwar enthält das Paket kein generelles Verbot von Ölheizungen, stellt für zukünftige Heizsysteme jedoch verschiedene Bedingungen. Nach 2026 dürfen nur noch Hybridsysteme eingebaut werden, die klimafreundliche Alternativen wie zum Beispiel die Wärmepumpe oder Solarthermie einbinden. Alte Konstanttemperatur Ölkessel müssen gemäß § 72 GEG ohnehin ausgetauscht werden, wenn sie älter als 30 Jahre sind. Diese Beschlüsse hatten natürlich auch einen Einfluss auf die Förderung. Die bisherige Unterstützung für Ölheizungen KfW 430 ist eingestellt. Schon seit 2020 gibt es keine Fördermittel mehr für herkömmliche Öl-Brennwertheizungen. Erfahren Sie, wie Sie bei einem Austausch Ihrer alten Ölheizung dennoch in den Genuss von Zuschüssen und zinsgünstigen Krediten kommen können.

BAFA-Förderung bei Ergänzung durch erneuerbare Energien

Wechsel von einer Ölheizung auf Gas

Der frühere Kesseltauschbonus von 500 EUR der BAFA wurde inzwischen leider abgeschafft. Gasbrennwertheizungen werden in Kombination mit erneuerbaren Energien wie beispielsweise der Solarthermie aber weiterhin staatlich gefördert. Wenn Sie also von einer Ölheizung auf Gas in Kombination mit einer Solaranlage wechseln, erhalten Sie eine Förderung für die gesamte Heizung.

Förderung einer neuen Ölheizung mit Solarthermie

Alternativ können Sie aber auch eine neue Ölheizung mit erneuerbaren Energien kombinieren. In diesem Fall wird immerhin die Solaranlage von der BAFA mit 30 % gefördert. Voraussetzung ist jedoch, dass es sich nicht um einen veralteten Konstanttemperatur Kessel, sondern um eine moderne Brennwertheizung handelt. Hinweis: Den Fördermittelantrag müssen Sie stets vor dem Austausch der Ölheizung stellen

Mit Solarthermie Heizkosten sparen

Die Kombination aus Ölheizung und Solarthermie wird nicht nur gefördert, sie macht insbesondere für Einfamilienhäuser auch Sinn. Durch die Unterstützung durch die Solarthermie werden Heiz- und Warmwasserkosten deutlich gesenkt. Zudem erhöht sich die Lebensdauer Ihrer Heizanlage, da außerhalb der Heizperiode Anfahrzyklen eingespart werden können.

Kredite und Investitionszuschüsse über die KfW Bank

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW Bank) fördert den energieeffizienten Umbau von Ölheizungen mit verschiedenen Programmen. Verschiedene Kredite stehen unter bestimmten Umständen auch für Gas- und Ölheizungen mit Brennwerttechnik zur Verfügung. Die KfW Bank bietet beispielsweise ein Darlehen mit Tilgungszuschuss zu günstigen Zinsen oder einen Investitionszuschuss von 10 % der förderbaren Kosten.

Tipp: Ziehen Sie für die Antragstellung bei der KfW Bank einen Energieberater hinzu. Ein qualifizierter Energieberater berät Sie nicht nur im Vorfeld über mögliche Maßnahmen und Förderungen, sondern stellt auch den Antrag auf Förderung für Sie bei der KfW.

Förderung für Wärmepumpen

Alternativ bietet sich auch der Umstieg auf eine Wärmepumpe an, sofern dies durch die baulichen Gegebenheiten möglich ist. Zuschüsse für eine Wärmepumpe können Sie beispielsweise über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) bzw. die BAFA erhalten. Unter Umständen können die Zuschüsse mit einem günstigen Ergänzungskredit der KfW Bank kombiniert werden. Die Höhe der Zuschüsse kann bis zu 50% betragen, sie hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Die Förderung beträgt beispielsweise:

35 % für eine Wärmepumpe
30 % für eine Gas-Brennwerttherme mit Wärmepumpe (Hybridheizung)
10 % extra bei Austausch einer Ölheizung

Fazit: Neue Ölheizungen werden grundsätzlich nicht mehr gefördert. Wenn Sie sich jedoch für eine Kombination mit einer Solarthermie entscheiden, profitieren Sie von verschiedenen Förderprogrammen und sparen in Zukunft Heizkosten. Auch beim Umstieg auf eine Gasheizung in Kombination mit Solarthermie gibt es Fördergelder und zinsgünstige Kredite. Alternativ sollten Sie die Möglichkeit zum Einbau einer Wärmepumpe prüfen, da Wärmepumpen sogar um bis zu 50% gefördert werden.